Sanierte Altlast K4: Flatschacherstraße-Lastenstraße

Auf einer rund 1.500 m² großen Fläche im südöstlichen Stadtgebiet von Klagenfurt wurde bis 1978 ein Tanklager für Mineralölprodukte betrieben, welches bis in das Jahr 1982 als Tankstelle weitergenutzt wurde. Am Standort sowie im Abstrom des Standortes wurden Untergrund- und Grundwasserbelastungen mit Mineralölen und aromatischen Kohlenwasserstoffen festgestellt.

Im Jahr 2005 erfolgten Sanierungsarbeiten, die den Abbruch von Gebäuden, den Aushub von kontaminiertem Untergrund und die Wiederverfüllung mit entsprechend geeignetem Material umfassten. Der Sanierungserfolg wurde durch chemische Analysen an der Sohle und an den Randbereichen der ausgehobenen Grube bestätigt. Mittels Grundwasseruntersuchungen wurde nachgewiesen, dass von der sanierten Altlast keine erheblichen Auswirkungen auf das Schutzgut Grundwasser mehr ausgehen.

Bezirk:
Gemeinde:
Katastralgemeinde:
Grundstücksnummern:
Klagenfurt,
Klagenfurt am Wörthersee,
St. Ruprecht bei Klagenfurt,
879, 886, .947
Lage der Altlast : Altlast im GIS anzeigen
Art der Fläche: Altstandort
Branche: Mineralöl-, Treibstofflager
Ergebnis Beurteilung: erhebliche Kontamination
Fläche Altlast (m²): 1.700 m²
Volumen Altlast (m³): 5.000 m³
Schadstoff(e) Mineralölkohlenwasserstoffe (Diesel/Heizöl)
Datum Eintrag Altlastenatlas: 05.09.1990
Datum der Prioritätenfestlegung: 20.04.1992
Priorität: 2
Datum Ausweisung dekontaminiert: 15.10.2009
Status Maßnahme: abgeschlossen
Art der Maßnahme: Dekontamination
Sanierungsverfahren: Räumung (vollständige Räumung)
Datum Aktualisierung Altlastenatlas: 14.05.1992

BESCHREIBUNG DER STANDORTVERHÄLTNISSE

Betriebliche Anlagen und Tätigkeiten

Die Altlast K4 "Flatschacherstraße/Lastenstraße" liegt am Südostrand des dicht verbauten Stadtgebietes von Klagenfurt im Kreuzungsbereich der Lasten- und der Flatschacherstraße rund 1,5 km südöstlich des Stadtzentrums.

Auf dem Altstandort lag ein rund 1.500 m² großes Tanklager für Mineralölprodukte, welches im Jahr 1978 im Rahmen der Straßenerweiterung der Flatschacher aufgelassen wurde.

Im Rahmen dieses Projektes erfolgt für fünf im erweiterten Straßenbereich gelegene Tanks (2 x 40.000 l, 1 x 20.000 l und 2 x 16.000 l) deren Liquidierung, die verbliebenen Anlagenteile wurden als Tankstelle weitergenutzt. Im Rahmen der Schließung der Tankstelle 1982 wurden alle unterirdischen Einbauten außer Betrieb genommen, jedoch zum großen Teil nicht entfernt. Insgesamt verblieben am Standort drei 50.000 l und ein 10.000 l Lagerbehälter, ein Heizöltank mit 12.000 l Fassungsvermögen, zwei Abfüllschächte, Ölabscheide- und Versickerungsanlagen sowie sämtliche Produktionsleitungen. Damit waren vor Beginn der Sanierungsarbeiten 5 Lagerbehälter mit noch verbliebenen Restinhalten an Mineralöl von rund 130 m³ sowie ein Tankstellengebäude mit Flugdach am nahezu vollständig versiegelten (primär Asphalt sowie teilweise Verbundsteinpflaster) Standort vorhanden.

Insgesamt konnte im Rahmen der Gefährdungsabschätzung festgestellt werden, dass die Mineralölverunreinigung des Untergrundes bis in die südlich angrenzenden Betriebsgelände der Firmen Mobil, Shell und Total hineinreichte. Der Bereich des ehemaligen BP-Tanklagers (direkt südlich der Flatschacherstraße) wurde im Jahre 2002 stillgelegt. Bei der Stilllegung wurden sämtliche ober- und unterirdische Einbauten gereinigt und entfernt. Kontaminierter Boden, soweit er nicht durch die Abstromfahne aus dem Altstandort belastet wurde, wurde entfernt; alternativ wurde auch eine Grundwassersanierung (Benzinschaden) durch die BP AUSTRIA AG betrieben. Weiters wurden auf dem nördlich an den Altstandort angrenzenden Bereich des ÖBB-Frachten­bahnhofes Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.

Untergrundverhältnisse

Aus hydrogeologischer Sicht liegt der Altstandort im Bereich des Klagenfurter Schwemmkegels der Glan und wird aus spätglazialen Schottersedimenten der Glan aufgebaut. Die Mächtigkeit der Sedimente wird mit rund 100 m angenommen. Die Schottersedimente zeigen einen inhomogenen Schichtenaufbau. In den Sedimenten sind Fein- bis Mittelkiesabfolgen durch schluffige Grob- bis Mittelsandlinsen unterbrochen. Die Schottersedimente sind gut durchlässig (kf-Wert ca. 5*10-4 m/s). Der Grundwasserflurabstand beträgt rund 6 m unter Geländeoberkante. Die Grundwasserfließrichtung ist generell nach Ost bis Südost orientiert. In dieser Richtung geht der Schwemmkegel in die quartären Ablagerungen des Klagenfurter Beckens über.

Das Grundwasserspiegelgefälle kann mit rund 1,5 ‰ abgeschätzt werden. Der hydraulische Durchfluss im Bereich des Altstandortes schwankt etwa zwischen 10 bis 20 m³/d. Die Untergrundkontamination reichte bis in den Grundwasserschwankungsbereich.

Schutzgüter und Nutzungen

Angrenzend an den Altstandort liegen industrielle Bebauungen in Form von Parkplätzen, Eisenbahngleisen, sowie Werkshallen vor. Im Nahbereich des Altstandortes liegen weitere mineralölverunreinigte Altstandorte, wie beispielsweise 300 m östlich des Altstandortes die Altlast "BP-Tanklager Flatschacherstraße".

Grundwasserstromabwärts des Altstandortes sind im Nahbereich keine Trinkwassernutzungen bekannt. Das Grundwasser wird für Nutzwasserzwecke verwendet. Rund 2 km in südlicher Richtung liegt das Grundwasserschongebiet Sattnitz. Rund 3 km südsüdwestlich liegt das Grundwasserschutzgebiet Straschitz. Dem direkt abstromig gelegenen Grundwasservorkommen wird aus der wasserwirtschaftlichen Sicht des Amtes der Kärntner Landesregierung keine besondere Bedeutung beigemessen.

GEFÄHRDUNGSABSCHÄTZUNG

Am Altstandort wurde bis 1978 ein Tanklager für Mineralölprodukte betrieben, in weitere Folge wurde bis 1982 rund 1.000 m² des Areals als Tankstelle weitergenutzt. Primär wurden mit Ottokraftstoffen und Mitteldestillaten (Diesel und Heizöle) manipuliert.

Zur Beurteilung der Kontamination wurden im Bereich des Altstandortes im April und im Mai 1990 insgesamt 12 Rammkernsondierungen bis in eine Tiefe von 7 m niedergebracht. Die Untersuchungen dienten zur Feststellung des Kontaminationszentrums. Aus den 12 Sonden wurden insgesamt 25 Bodenproben entnommen und auf ihren Gehalt an Mineralöl untersucht. Bis auf 2 Proben wurden Mineralölkonzentrationen von mehr als 10 mg/kg festgestellt. Der Höchstwert wurde mit 4.460 mg Gesamtkohlenwasserstoffe/kg TS ermittelt. Über dem Grundwasserspiegel (Tiefe 4 - 6 m) wurde kontaminiertes Bodenmaterial im Bereich der Flatschacherstraße und in den Randbereichen des angrenzenden Betriebsgeländes angetroffen. Im Grundwasserschwankungsbereich (Tiefe 6 - 8 m) breitete sich das am Grundwasserspiegel aufschwimmende Mineralöl in Grundwasserfließrichtung aus. Eine ergänzende Untersuchung einer Bodenprobe im Februar 1991 ergab, dass es sich bei den vorhandenen Mineralölsubstanzen um Heizöl und Diesel mit einem Alter von ca. 25 Jahren handelte.

Im Zeitraum von März 1990 bis April 1991 wurden an 14 Grundwassermessstellen Grundwasseruntersuchungen durchgeführt. Es zeigte sich, dass im Bereich des kontaminierten Untergrundes Mineralöle bis zu 15 cm mächtig am Grundwasser aufschwammen (2415, ehemals P1 Mobil). Im Grundwasserabstrom des Altstandortes wurde in einer Entfernung von ca. 50 m immer noch aufschwimmendes Mineralöl mit einer Mächtigkeit von bis zu 4 cm (2536 ehemals P4 Shell) festgestellt. Ca. 100 m in Grundwasserströmungsrichtung wurden in einer Grundwasserprobe noch 0,5 mg/l Kohlenwasserstoffe gefunden.

Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass im Bereich eines ehemaligen Tanklagers in der Flatschacherstraße Heizöl und Diesel in den Untergrund versickert sind und am Grundwasser aufschwammen. Die Schadstoffe haben sich mindestens 50 m in Grundwasserfließrichtung im Grundwasser ausgebreitet. Es war davon auszugehen, dass ein erheblicher Schadstoffeintrag in das Grundwasser stattfand. Der Altstandort "Flatschacherstraße/Lastenstraße" stellte daher eine erhebliche Gefahr für das Grundwasser dar.

Aufgrund der innerstädtischen Lage war es erforderlich den jeweiligen Räumbereich mittels Spundwänden temporär abzusichern. Die Baugrubensicherung erfolgte in drei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten. Jeder Abschnitt wurde im Schutz der Spundwand bis zur Räumendtiefe freigelegt und anschließend wieder teilverfüllt. Insgesamt wurde somit das gesamte Areal im Rahmen der Sanierung einmal vollständig bis in eine Tiefe von 12 m umschlossen.

Der Aushub des kontaminierten Bodens erfolgt mittels Baggern in 13 Aushubabschnitten und orientierte sich an der Grundwasserfließrichtung, um eine erneute Kontamination der bereits wieder verfüllten Bereiche zu vermeiden. Baggergut aus dem Bereich unterhalb des Grundwassers wurde mittels Grundwasserlöffeln entnommen und rund 48 h gravimetrisch entwässert.

Nicht kontaminiertes Material wurde ebenso wie angeliefertes Verfüllmaterial auf dem Areal des ehemaligen BP-Tanklagers rund 100 m südlich des Altstandortes zwischengelagert. Kontaminiertes Material wurde zu Behandlungsanlagen mittels LKW überführt. Die Aushubarbeiten wurden in Juni 2005 abgeschlossen. Gemäß Bewilligungsbescheid galten gemäß untenstehender Tabelle folgende Grenzwerte für die Beurteilung des Aushub- sowie des Wiederverfüllmaterials.

Sanierungsgrenzwerte gemäß Sanierungsbescheid

  Gesamtgehalte Eluatgehalte Glühverlust
  Summe KW BTEX Summe KW BTEX  
  [mg/kg] [mg/kg] [mg/l] [mg/l] [% TM]
Aushubmaterial          
wasserungesättigte Zone 500 30 0,2 0,1 -
wassergesättigte Zone 500 10 0,1 0,05 -
Wiederverfüllmaterial          
wasserungesättigte Zone 200 30 0,2 0,1 -
wassergesättigte Zone 100 - 0,1 - 5

Insgesamt wurden rund 6.600 t ölverunreinigtes Erdreich entnommen und in eine mikrobiologische Aufbereitungsanlage verbracht. Auf Grundlage der entsorgten Mengen sowie einer durchschnittlichen Belastung mit Mineralölkohlenwasserstoffen rund 1.500 mg/kg wurden im Zuge der Räumung insgesamt rund 10 t Mineralölprodukte aus der Bodenzone entfernt. Im Anschluss an die Räumung wurde die Grube mit geeignetem Material (Grenzwerte gem. Tab. 1) bis November 2005 wieder verfüllt und die Oberflächen im Bereich der öffentlichen Flächen wieder hergestellt.

Während der Aushubarbeiten erfolgt in einzelnen offenen Teilflächen ein permanentes Abskimmen der Wasseroberfläche. Das abgeskimmte Wasser wurde über drei Absetzcontainer in einen nachgeschalteten Ölabscheider (16 l/s) geleitete und anschließend in das Kanalnetz eingeleitet. Das verbleibende Öl-Wassergemisch wurde abgepumpt und entsorgt. Insgesamt wurden rund 170 t Öl-Wassergemisch entsorgt.

Beurteilung des Sanierungserfolges

Durch die Sanierungsmaßnahmen wurde der verunreinigte Untergrund im Bereich des Altstandortes weitestgehend entfernt, eventuell vorhandene Restbelastungen im Bereich der nördlichen und östlichen Spundwand konnten aus räumtechnischen Gründen nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Im Grundwasser des direkten Abstroms ist noch eine geringfügige Beeinflussung durch die ehemaligen Kontaminationen nachweisbar, die Grundwasserqualität liegt jedoch seit 2006 unterhalb der Maßnahmenschwellenwerte der ÖNORM S 2088-1 für das Grundwasser (Summe KW < 0,1 mg/l und Summe BTEX < 50 µg/l).

Das festgelegte Sanierungsziel für die Messstellen des weiteren Abstroms von Summe KW < 0,1 µg/l wird von allen Messstellen auch nach der Sanierung vereinzelt überschritten. Signifikant erhöhte Überschreitungen des Sanierungsziels für den weiteren Abstrom von BTEX < 30 µg/l liegen an zwei Bereichen vor und deuten aufgrund der Schadstoffzusammensetzung (erhöhte Benzolkonzentrationen) auf mindestens zwei weitere Schadstoffquellen außerhalb des sanierten Altstandortes hin. Im Bereich des Altstandortes waren Benzole nur untergeordnet anzutreffen.

Auf Grund der geringen verbliebenen Schadstofffrachten und der hydrogeologischen Gegebenheiten am Standort sind keine erheblichen Auswirkungen des sanierten Altstandortes auf das Schutzgut Grundwasser vorhanden und auch zukünftig nicht zu erwarten.

Zusammenfassend ergibt sich daher, dass vom Altstandort "Flatschacherstraße/Lastenstraße" keine erheblichen Gefahren für das Schutzgut Grundwasser mehr ausgehen und die Altlast als saniert zu bewerten ist.

Datum der letzten Textüberarbeitung:    Mai 2009

SANIERUNGSMAßNAHMEN

Im Zeitraum von Februar 2005 bis Dezember 2005 wurden folgende Sanierungsmaßnahmen durchgeführt:

  • Abbruch von auf dem Areal befindlichen Gebäuden
  • Aushub des kontaminierten Untergrundes
  • Zwischenlagerung von unbelastetem Material
  • Entsorgung der kontaminierten Materialien
  • Wiederverfüllung der ausgehobenen Teile des Areals zur Geländeregulierung

Von Beginn der Aushubarbeiten bis Ende 2007 erfolgte eine begleitende GW-Beweissicherung. Zur allgemeinen Übersicht sind in folgender Abbildung die Aushubbereiche (AUS) sowie die Lage der für die Kontrolluntersuchungen zur Verfügung stehenden Grundwassermessstellen eingetragen.

Beschreibung der Sanierungsmaßnahmen

Vor Beginn der Aushubarbeiten wurden im Februar 2005 die vorhandenen Tankstellengebäude sowie das Flugdach abgebrochen, sowie nach dem Aufbruch der versiegelten Oberfläche die Fundamente, sämtliche Tanks inklusive aller Rohrleitungen und sonstiger Rohre entfernt. Auf dem Areal existierende öffentliche Versorgungsleitungen wurden umgelegt. Wobei der Abbruch selektiv, getrennt nach Baustoffen erfolgte.

Nach Einrichtung der Baustelle erfolgt im Februar 2005 die Vorerkundung des gesamten Geländes auf Kampfmittel. Im Anschluss wurden insgesamt 54 Proben aus Baggerschürfen, sowie im weiteren Verlauf der Räumung aus dem Abtrag, entnommen und auf die Parameter Summe KW in Feststoff und Eluat sowie untergeordnet BTEX in Feststoff und Eluat untersucht. 

Die damalige Situation der KW-Kontamination im Feststoff auf Höhe des HGW sowie der KW-Kontamination in der ungesättigten Zone ist in Abb.5 dargestellt. Insgesamt wird sichtbar, dass große Bereiche des Areals oberhalb des Maßnahmenschwellenwertes der ÖNORM 2088-1 für den Parameter Summe-KW (500 mg/kg) im Feststoff lagen.

In Übereinstimmung mit der Lage der Einbauten und der Nutzungsgeschichte lagen die am höchsten kontaminierten oberflächennahen Bodenproben (bis 4,5 m) im Bereich der parallel zur Lastenstraße angeordneten ehemaligen Zapfinsel, den zwei ehemaligen Füllschächten direkt am Mattengleis (vgl. Abb.3) sowie im Bereich der vier bereits liquidierten Tanks. Weiters traten punktuelle Belastungen durch eine Bodenanschüttung im Zufahrtsbereich Lastenstraße sowie unterhalb – im Übergang zur gesättigten Zone – der drei 50.000 l Tanks auf. Insgesamt lagen in diesen Bereichen die Summe KW bei rund 1.000 - 4.000 mg/kg bis zu maximal 7.400 mg/kg und die Eluatwerte bei 0,3 bis 2 mg/l bis zu maximal 140 mg/l. In der ungesättigten Bodenzone lagen primär punktuelle Belastungen vor.

Im Übergangsbereich zwischen ungesättigter zur gesättigten Zone waren während der Räumung zum Teil kegelförmige Ausbreitungen von Mineralölkontaminationen bis zum Grundwasserbereich erkennbar, welche sich in weiterer Folge großflächig im Grundwasserschwankungsbereich verteilten.

Es bestand ein direkter Zusammenhang der Kontaminationen der gesättigten Zone mit der in der ungesättigten Bodenzone. Abstromig (östlich) des westlich gelegenen Kontaminationsschwerpunktes (Summe KW 7.400 mg/kg bzw. 4.100 mg/kg, s.o.) ist eine deutliche Kontamination des Untergrundes mit Mineralölkohlenwasserstoffen zu erkennen, welche in Konzentrationen von bis zu 1.500 mg/kg auftrat, wohingegen westlich und nördlich der Quellen keine nennenswerten Mineralölkonzentrationen vorlagen. Insgesamt erreichte die Kontamination in diesem Bereich eine Mächtigkeit von bis zu 3,5 m, welche sich in Grundwasserströmungsrichtung auf 2 m verringerte.

Im Abstrom der liquidierten sowie der drei 50.000 l Tanks (Summe KW 4.000 mg/kg, KW Eluat bis zu 10 mg/l) lagen ebenfalls hohe Belastungen der gesättigten Zone mit dem Parameter Summe KW im Feststoff von 950 sowie 1.600 mg/kg und KW Eluatgehalte von bis zu 2 mg/l vor. Die Schadstoffmächtigkeit im Bereich der Tanks betrug rund 3,5 bis 4 m. Im Bereich der Flatschacherstraße auf Höhe der Tanks stieg diese bis auf 5 m an.