Aus der Erstabschätzung lässt sich die Notwendigkeit ergänzender Untersuchungen ableiten, die aus Mitteln zweckgebundener Altlastenbeiträge finanziert werden können (vom BMNT über die Länder beauftragt).
Die häufigsten Untersuchungsmethoden sind Grundwasser-, Feststoff- und Bodenluftuntersuchungen.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden zur Durchführung einer Gefährdungsabschätzung (Verdachtsflächen) und Erstellung einer Prioritätenklassifizierung (Altlasten) herangezogen. Ergeben die Untersuchungen und die anschließende Gefährdungsabschätzung erhebliche Gefahren für die Gesundheit der Menschen oder die Umwelt, erfolgt eine Ausweisung der Verdachtsfläche als sicherungs- oder sanierungsbedürftige Altlast in der Altlastenatlasverordnung.
Seit Bestehen des Altlastensanierungsgesetzes sind 715 ergänzende Untersuchungen entsprechend § 13 und §14 ALSAG zur Gefährdungsabschätzung und Prioritätenklassifizierung beauftragt worden.
Davon befinden sich derzeit 247 Untersuchungsprojekte zur Gefährdungsabschätzung und Prioritätenklassifizierung in Bearbeitung (237 für Verdachtsflächen und 10 für Altlasten). Von den bisher beauftragten Projekten konnten bereits 468 abgeschlossen werden.
Für die Untersuchungen von Verdachtsflächen und Altlasten sowie für Studien dazu wurden bisher rd. € 122 Mio. verwendet, wobei davon rd. € 66 Mio. bereits ausbezahlt und rd. € 56 Mio. für laufende Projekte gebunden wurden (1990-2017).
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Untersuchungsprojekte für |
Untersuchungsprojekte für |
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Bundesland |
in Bearbeitung |
abgeschlossen |
in Bearbeitung |
abgeschlossen |
Oberösterreich |
51 |
105 |
3 |
22 |
Niederösterreich |
79 |
133 |
3 |
14 |
Salzburg |
22 |
40 |
0 |
0 |
Steiermark |
22 |
35 |
1 |
9 |
Kärnten |
17 |
21 |
0 |
13 |
Burgenland |
9 |
16 |
0 |
1 |
Tirol |
10 |
12 |
0 |
6 |
Wien |
19 |
18 |
3 |
8 |
Vorarlberg |
8 |
15 |
0 |
0 |
Gesamt |
237 |
395 |
10 |
73 |